Jereinsatz-3emia war es, der den deportierten Juden in Babylon diesen – vielleicht zuerst eigenartig anmutenden – Vorschlag unterbreitete: 

Suchet der Stadt Bestes, dahin ich euch habe wegführen lassen,
und betet für sie zum HERRN;
denn wenn’s ihr wohlgeht,
so geht’s auch euch wohl.“
(Jeremia 29,7)

In der Fremde, unter wirklich nicht gesuchten Lebensumständen dann auch noch für die Sieger dazusein, sich für sie einsetzen und noch mehr, für sie zu beten – das scheint fast eine Überforderung zu sein. Aber Jeremia wusste ziemlich genau, was er da schrieb…

Verantwortung übernehmen

?????????????Logisch – wir können nicht nur Nutzniesser einer Gesellschaft sein. Und sollen es auch nicht. Jeremia wusste es. Gott weiss es sowieso. Jetzt sollten wir es auch lernen. Das Einbringen in die uns umgebende Gesellschaft mit den uns gegebenen Möglichkeiten und „Pfunden“ (Fähigkeiten) – das könnte Städte und Dörfer verändern.

Immer wieder begegnen uns übrigens auch biblische Hinweise, die uns auffordern, sich für ein Umfeld einzusetzen, die nicht wirklich unsere Heimat ist oder sich Herrschern unterzuordnen, die letztlich nicht die unseren sind: Esra 6,10; 1Thess 4,11-12; 2Thess 3,10-13; Röm 13,1-7; 1Tim 2,1-3; Tit 3,1; 1Petr 2,17.

Wie das ganz praktisch – heute – aussehen kann, zeigt das folgende Beispiel:

Blätter fegen und Unkraut ziehen im Namen des Höchsten

einsatz-4Steffen, zur Zeit mit seiner Frau und Kind Student in der BSSM (Bethel School Of Supernatural Ministry) in Redding, Kalifornien erzählt:

… Gestern waren wir mit unserer Revival Group hier in Redding, im Enterprise Parc. Jeder Student an unserer Schule wird pro Schuljahr (8 Monate) für zwei praktische Einsätze in der Stadt und Umgebung eingeteilt.

Dadurch hat die Stadt jedes Wochenende zirka 125 Studenten als Arbeitskräfte zur Verfügung.

einsatz-2Wir – 65 Studenten – haben den Park von Laub befreit, einen neuen Spielbereich angelegt, Bäume gestutzt, kaputtes Gras und Unkraut entfernt, etc…Nach vier Stunden war der Park in einem Top-Zustand!

Unsere Schule hat komplett Werzeuge, Maschinen und Schutzausrüstung für die Studenten zur Verfügung gestellt. Und die städtischen Arbeiter mussten “nur” Arbeiten einteilen, anstatt viele Tage damit zu verbringen, die Arbeit alleine zu schaffen.

Faszinierend, was Synergien zustande bringen. Und wie so der Stadt gedient ist. Und wie die Stadt Finanzen einspart bzw. Parks in Ordnung gehalten werden, die sonst verwildern würden…